Georg Büchner - Kurz Biografie & Weltanschaung (Determinismus)

Karl Georg Büchner - Kurz - Biografie

Georg Büchner war ein hessischer Schriftsteller. Mediziner,Naturwissenschaftler und Revolutionär. Nach ihm wurde auch der bekannteste in der Deutschen Bundesrepublik literarische Preis benannt. Der Georg - Büchner - Preis.

Gebot wurde Büchner am *17.10.1813 in Goddelau,Großherzogtum Hessen. Gestorben ist er am † 19.Feburar 1837 in Zürich. Seine bekanntesten Werke sind:

Woyzeck (1837) , Leonie und Lena (1836) und  Der Hessische Landbote (1834).

Weltanschauung Georg Büchner

Soll man Georg Büchner's Weltanschauung beschreiben so sollte der Begriff "Determinismus" fallen. Den Büchner war sowie Albert Einstein oder Pierre - Simon Laplace ein Vertreter dieses Weltbildes. Dieser Fachbegriff , der ursprünglich aus dem Latein stammt.(lat. determinier "abgrenzen"."bestimmen") bedeutet soviel wie Vorbestimmtheit. Das heißt so viel wie: "Alles was man gemacht/macht hat eine Bestimmung und daran ist nichts zu ändern" Bsp.: Warum ist die Person xy Millionär und ich nur ein Durchschnittsbürger? Antwort: Daran kannst du auch nichts ändern , alles ist Vorbestimmt! => Determinismus.

Um dies zu Belegen sollte man sich das Anti - Märchen , das Büchner im Woycek verwendet durchlesen und verinnerlichen. In diesem Anti - Märchen sind jegliche Idealistischen Gedankengänge ,die aus dem Ursprungs Märchen "Die Sterntaler" gelöscht oder umgeschrieben wurden. Dies stellt die Weltansicht von Georg Büchner dar. Der perfekte gegen Autor zur Büchner ist Friedrich Schiller, der als Idealist galt. (Der Autor , der durch die rosa rote Brille schaut). 

Georg Büchner vertritt den Determinismus und ist ein Realist!

Zitate aus Briefen oder Werken von Georg Büchner :

Woyzeck: "Ja Herr Hauptmann, die Tugend. Ich hab‘s noch nicht so aus. Sehn Sie, wir gemeine Leut, das hat keine Tugend, es kommt einem nur so die Natur, aber wenn ich ein Herr wäre ..." - (Woyzeck, Szene 5) =>  Darstellung der Macht von politischen und materiellen Verhältnissen 

"Dieser Idealismus ist die schmählichste Verachtung der menschlichen Natur." - ("Lenz", Kunstgespräch) => keine Idealisierung der Wirklichkeit

Weitere Interessante Texte z.B.

*Schiller vs. Büchner - Idealismus vs. Realismus*

"Über das Erhabene" - Friedrich Schiller

Ein Vergleich zwischen dem Antimärchen und dem Märchen "Sterntaler" von den Gebrüdern Grimm

Anti - Märchen vs. Märchen (Sterntaler)
Ein Vergleich!

Aufgabe:
Vergleichen Sie die beiden Märchen bezüglich ihrer Struktur und ihres Aussagegehalts; erläutern Sie, inwiefern das Märchen der Großmutter Büchners Weltsicht spiegelt

Das von den Brüdern Grimm gesammelte und 1815 erschienene Märchen "Sterntaler" und das Märchen der Großmutter aus Georg Büchners 1836/37 entstandenen "Woyzeck" gehen beide von einer ähnlichen Situation aus, zeigen aber durch die sehr unterschiedlichen zu Grunde liegenden Weltbilder einen gänzlich unterschiedlichen Handlungsverlauf und demonstrieren in ihrer Gegenüberstellung so Büchners Weltsicht des determinierten Geschichtsverlaufs, in der man sich aus seiner eigenen Situation nicht befreien kann.

Das Märchen "Die Sterntaler" geht von einem armen, elternlosen Mädchen aus, das jedoch "gar gut und fromm" (Z. 4) ist. Wohnungslos ausziehend trifft es auf dem Weg weitere arme Menschen, denen es Stück für Stück die eigene Verpflegung und Kleidung abgibt (Z. 4-12). Nachdem es sein letztes Kleidungsstück abgegeben hat, wird es durch als Taler vom Himmel herabfallende Sterne und Ersatz der weggegebenen Kleidung entlohnt (Z. 12f.), was dazu führt, dass es "reich für sein Lebtag" (Z. 15) hat.

Auch im Märchen der Großmutter ist ein armes Waisenkind Hauptcharakter, welches jedoch weinend Trost bei Mond, Sonne und Sternen sucht, die es nacheinander als faules Holz und verwelkte Sonnenblume entlarvt (Z. 3-7). Bei der Rückkehr zur Erde findet es diese nur noch als umgestürzte Schüssel vor und bleibt so weinend und gänzlich allein zurück (Z. 7-9).

Im Märchen "Die Sterntaler" handelt es sich also um ein ideales Kind, welches in der Not noch Trost spendet. Es wird so am Ende duch überirdischen Beistand entlohnt. Dieser isealistische Handlungsverlauf wird durch seine Geradlinigkeit unterstrichen.

In starkem Kontrast zum Handlungsverlauf der "Sterntaler" steht der des Märchens der Großmutter: Er weist überhaupt keinen idealistischen Charakter auf und geht von einem Kind aus, das in der Trauer um die verlorenen Eltern Trost bedarf. In der Suche nach Trost verläuft die Handlung nicht geradlinig, sondern das Kind irrt zwischen den verschiedenen Orten hin und her. Dabei entlavt es die überirdischen Himmelskörper als hohle Attrappen und kann so auch auf keinen überirdischen Beistand hoffen. Auch das Bild der Erde bei der Rückkehr des Kindes als umgestürzte Schüssel, deren Inhalt unbrauchbar geworden ist, zeigt die Erde ebenfalls als unbrauchbar; auch dort wird das Kind keinen Trost finden.

Währens also die Aufforderung der "Sterntaler" ist, in jeder Situation selbstlos zu handel, ist für solche Handlungen in Büchners Märchen der Großmutter kein Platz Das Kind bedarf in seiner Natur als Kind Trost und Unterstützung und kann gar nicht anders handeln als diese zu suchen. Da es sie nichtt findet, mündet das Märchen stattdessen in der Aussage des fortwährenden Elends.

Das Märchen der Großmutter macht so die Weltsicht Büchners deutlich; im Gegensatz zu den "Sterntalern" ist der Handlungsverlauf nicht durch den Protagonisten selbstbestimmt, sondern verläuft zwingend aus der Natur des Kindes heraus. Dies zeigt Büchners Bild vom determniereten Menschen und dem determinierten Geschichtsverlauf. Auch die Entlarvung der überirdischen Himmelskörper als unbrauchbare Gegenstände, von denen keine Hilfe zu erwarten ist, entspricht Büchners atheistischer Weltanschauung.

Interpretiert man die Geschichte im Zusammenhand des "Woyzeck", so ergibt sich aus dem Tod Maries und Woyzecks ein Übergehen des Elends aus das Kind; extrapoliert man dies auf kommende Generationen, ergibt sich ein fortwährendes Elend, was den absoluten Kreislauf nichtprogressiver Geschichte in Büchners Weltbild deutlich macht.

Christa Wolf - Kurz - Biographie & Weltbild

Kurzinfo

Christa Wolf wurde als Christa Ihlenfeld am 18. März 1929 in Landsberg/Warthe (heute Polen) geboren. Sie ist eine der bekanntesten Schriftstellerinnen Deutschlands. Für Ihre Werke erhielt sie zahlreiche Preise darunter der wichtigste Preis in der Bundesrepublik Deutschland den Georg - Büchner - Preis (1980).


Christa Wolf's Weltbild

Aus dem Text:"Wir Leben verkehrt" (2007) der in der Wochenzeitung "Die Zeit" Nr.44, Seite 51 am 25.10.2007 publiziert wurde kann man das Selbstbildnis von Christa Wolf herausarbeiten. Diese Aufgabe stammt aus dem Landesabitur 2011 - Hessen. 

Christa Wolfs - Weltbild wird nun anhand der Landesabituraufgabe dargestellt.

These: Christa Wolf ist eine sozialistische - kommunistische eingestellte Frau. 

Begründung: 

Da dies aus dem folgendem Zitat entnommen werden kann "Was treibt uns dazu, die Erde, unseren Lebensraum zu zerstören? Unser unstillbarer Hang in der westlichen Welt nach immer mehr Reichtum und Wohlleben durch Konsum: Was hindert die Politik, diesem Hang Grenzen zu setzen? " , Zeile 49 ff. , das zeigt uns , dass Christa Wolf an unserem politischem System Kritik  ansetzt und dadurch wird auch ihre politische Einstellung deutlich. 

Ergebnis: Ja , Sie ist eine sozialistische - kommunistische politisch eingestellte Frau. 

These: Christa Wolf ist eine Feministin 

Begründung: Durch ihre Aussagen wie : "(…) aus angst vor der Frau, die leben geben kann(…)Diese Angst liegt am Grunde unserer Gesellschaft. Sie prägt die heutige Welt, die eine Männerwelt ist auch wenn immer mehr Frauen mitherrschen." , Zeile 63 ff. , mit dieser Aussage sagt Christa Wolf sehr selbstbewusst und feministisch , dass Die Männer nicht ohne Frauen  auskommen . Man sagt ja auch: "Hinter jedem erfolgreichen Mann steht eine starke Frau".

Ergebnis: Ja , Sie ist eine Feministin , da Sie für die Gleichberechtigung der Frauen strebt.

Lebeslauf von 1929 bis 2003 Externer Link

detaillierte Informationen zu Christa Wolf Externer Link